Deutsche Bank in Wurzen legt Bilanz für das Jahr 2013 vor
Wurzen(hei). Doppelter Grund zum Lächeln: Stefan Haupt fungiert erst seit Monatsbeginn als Filialdirektor der Deutschen Bank in Wurzen, nur wenige Tage nach dem Amtsantritt durfte er eine positive Bilanz vorlegen. Das Geschäftsvolumen der Filiale Wurzen, die auch für die Standorte Grimma, Eilenburg und Torgau zuständig ist, habe sich vergrößert, so Haupt.
Die Deutsche Bank in Wurzen könne ein positives Fazit für das vergangene Geschäftsjahr ziehen, erklärte der neue Filialleiter, der zuvor bereits als Leiter des Bereiches Private Banking von Dresden aus Einblicke ins Geschäft der Region hatte. Entscheidend für den Erfolg sei ein intaktes, von vertrauen geprägtes Verhältnis zwischen Kunden und Beratern. Trotz des erheblichen gewachsenen Online-Geschäftes spiele der persönliche Kontakt vor Ort noch immer eine entscheidende Rolle. Deshalb werde die Bank auch massiv investieren, um in der Grimmaer Innenstadt den bisherigen Geschäftsbetrieb wieder aufzunehmen.
Das Geschäftsvolumen in Wurzen für 2013 bezifferte der 34-Jährige mit 254 Millionen Euro, einem Plus von 0,7 Prozent. Dafür betreuen die 22 Mitarbeiter der Bankfiliale nach seinen Aussagen 14300 Privat- und Geschäftskunden. Deutlicher kletterten andere Zahlen. Laut Haupt stieg das Depotvolumen um 7,8 Prozent auf 79 Millionen Euro. Er sprach in dem Zusammenhang von einer Dynamisierung des Marktes, die Kunden würden in Anbetracht des niedrigen Zinsniveaus in Wertpapiere investieren. "Eine vorsichtige Rückkehr an die Aktienmärkte" machte der Diplomkaufmann aus. Auch das Baufinazierungsvolumen hätte um 4,9 Prozent über dem Vorjahr und damit bei 68 Millionen Euro gelegen. "Als Partner des Mittelstands konnten wir 2013 unsere position ausbauen", so die Einschätzung des Filialleiters.
Der Geldverkehr werde inzwischen zu etwa 90 Prozent online bestritten, erläuterte Haupt, wobei Transaktionen am Selbstbedienungsterminals eingeschlossen seien. Das mache es möglich, die Beratungstätigkeit auf die relevanten Bereiche zu konzentrieren. In der Filiale Wurzen hätten schon immer spezielle Geschäftskundenberater gearbeitet, daran werde nicht gerüttelt. "Wir wollen den Standort sichern und ausbauen", kündigte der neue Filialdirektor an, dessen Vorgänger die Elternzeit nutzt.
Neben dem reinen Geldgeschäft engagiere sich die Deutsche Bank auch gesellschaftlich, so Haupt. Er nannte mehrere Beispiel, unter anderem das Projekt "Fit for life" der Handwerkskammer.
LVZ vom 18.03.2014