Sachsen und Mitteldeutschland

„Brauchen keine Schnellschüsse“

Katrin Weist (45), kaufmännische Geschäftsführerin zweier Unternehmen der Fördertechnik-Branche

„Als Unternehmerin mache ich mir große Sorgen

um die wirtschaftliche Entwicklung in unserem Land. Wohlstand entsteht durch Wertschöpfung! Doch die Wirtschaft in Sachsen wird immer mehr eingeengt.

Insbesondere für kleine und mittlere Betriebe ist die über­bordende Bürokratie kaum mehr zu stemmen. Nicht nur der unproduktive Aufwand in den Firmen ufert aus, auch der Verwaltungsapparat in den Behörden und Ämtern wächst ständig. Das kostet – und bindet wertvolle Arbeitskräfte.

Bei den aktuell knappen Kassen wäre die Politik gut beraten, auch einmal die eigenen Strukturen zu überprüfen. Es ist ein Unding, immer weiter diejenigen zu gängeln, zu schröpfen und einschränken zu wollen, die durch ihre harte Arbeit, durch teils persönliche Risiken und Entbehrungen dafür sorgen, dass unsere Regierung über den riesigen Etat verfügen kann.

Verständlich, dass die Proteste, die von den Landwirten und Bauern ausgingen, mittlerweile von sehr vielen Handwerkern und Betrieben verschiedenster Wirtschaftszweige unterstützt werden. Wir brauchen keine ideologie-getriebene Politik und undurchdachte Schnellschüsse. Um Wachstum und Wohlstand zu generieren brauchen wir Stabilität, Planungssicherheit und unternehmerische Freiheit.“

Quelle: LVZ vom 27.01.2024